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1. Lesebuch in Lebensbildern für Schulen - S. 256

1853 - Oppenheim a.Rh. [u.a.] : Kern
256 größtenteils ihren Wohlstand. Durch mehrere Zuflüsse bedeutend ver- stärkt, kommt er nach 6) Frankfurt, dieser freien und reichen Handelsstadt, von wel- cher er die Vorstadt Sachsenhausen trennt. Hier ist er so breit, als der Rhein unter der Brücke bei Basel. Diese Stadt zählt 60,000 E. und ist belebt, großartig und voll Erinnerungen an die deutsche Kaiser- zeit. Sehenswürdig ist das Standbild Kaiser Karls des Großen auf der Mainbrücke; das Denkmal des großen Dichters Göthe in der Allee; das Grabmal des deutschen Königs Günther im Dom und das Mo- nument der bei der Erstürmung von Frankfurt (1792) gefallenen hes- sischen Krieger am friedberger Thor. Durch viele treffliche Anstalten macht sie sich ihres Reichthums würdig. Die Umgegeud ist von der größten Fruchtbarkeit und gleicht einem großen Wein-, Gemüse- und Obstgarten. In der Nähe von Frankfurt, am Fuße des Taunus, liegt ein Theil der 7) Landgrafschaft Hessen-Homburg mit der starkbesuchten Badestadt Homburg v. d. Höhe. Der größere Theil der Landgras- schaft — Meisenheim — liegt am Hunsrück, von der Nahe um- spült. Von Frankfurt nach Kastell, Mainz gegenüber, und zugleich nach Wiesbaden führt die Taunuseisenbahn. Von Mainz aus fließt der Thein bis Bingen mehr westlich, und berührt links die Provinz Rheinhessen, rechts das 8) Herzogthum Nassau. Nassau, berühmt durch die vielen Mineralquellen, ist über den Taunus, das Lahnthal und den Wester- wald ausgedehnt. Bi brich am Rhein ist die Residenz des Herzogs. Wiesbaden, Ems, Schwalbach und Soden sind berühmte Bä- der; Johannisberg, Nüdesheim, Asmannshausen, Geisenheim und Hattenheim (Markobrunner, Steinberger) sind bedeutende Weinorte und Selters, Fachingen und Geilnau bedeutende Brunnenorte. Mil- lionen Krüge von diesem Wasser werden nach allen Himmelsgegenden verschickt. Bei Bingen, wo dem Rhein die Nahe zufließt, wird er schmäler, denn hier treten die Gebirgszüge des Taunus, des Westerwalds und des Siebengebirgs und links die des Hunsrücks und der Eifel so nahe an ihn heran, daß man hin und wieder kaum die Ufer passiren kann. So bieten bald steile Berge mit Reben oder Laubholz, nicht selten auch mit netten Landhäusern, Schlössern oder Ruinen schön geschmückt, bald anmuthige Thäler mit reichen Flnren und herrlichen Obstpflan- zungen dem Wanderer die angenehmste Unterhaltung bis Bonn, wo der Mittelrhein endigt. Die Rheingegenden überhaupt gehören zu den schönsten Deutschlands; besonders aber die Gegend von Mainz bis Bingen, welche das Rheingau oder das Paradies Deutsch- lands genannt wird, sowohl wegen ihrer Schönheit, als auch wegen ihrer Fruchtbarkeit. Bei Eoblenz kommt dem Rhein aus Nassau die Lahn zu und fast gegenüber, weit aus Frankreich bei Luxemburg vor- bei und durch Nheinpreußen gehend, die schiffbare Mosel. Sie win- det sich durch ein enges, krummes, weinreiches Thal.

2. Lesebuch in Lebensbildern für Schulen - S. 293

1853 - Oppenheim a.Rh. [u.a.] : Kern
293 haben sie doch so ziemlich den Charakter der berühmten Vorfahren bei- behalten. Immer uneinig unter einander, wie ihre Voreltern, sind sie von lebhaftem, feurigem Geiste, geneigt zur Dichtung und Rede, beißend witzig und spöttisch im Gespräche, dabei voll Falschheit und Arglist. In dem Aeußeren haben sie viel von den Türken angenommen, nament- lich in Tracht und Kleidung. Sie bekennen sich zur griechischen Kirche und haben zu ihrem Oberhaupte einen Patriarchen. Wichtige Städte sind in der Türkei: Constantinopel über } Million Einw. Diese Stadt liegt in einer unvergleichlich schönen Küstengegend, an der Meerenge, welche Europa von Asien trennt. Sie hat einen beträchtlichen Handel, wichtige Fabriken und Manufac- turen in Seide, Baumwolle und Saffian. Unter den 485 kleinen und großen Moscheen — Gotteshäusern — ist die ehemalige Sophienkirche hie berühmteste. Sehenswerth ist das Serail oder kaiserliche Schloß mit seinen weiten Gärten. In der Vorstadt Pera wohnen die Eu- ropäer. In Griechenland: Athen und Korinth. Wer hat nicht einmal in seinem Leben diese Namen c^ef>ört ? Es sind die zwei einst so blühen- den Städte Griechenlands, m denen Künste und Wissenschaften auf der höchsten Stufe standen. Ihre Trümmer zeugen noch jetzt voll der vormaligen Pracht. Unter der jetzigen Regierung blühen sie wieder auf. Athen ist zur Residenz erhoben und zeigt schon viele neue, herrliche Gebäude! — 19. Asien. I. Asien, das Morgenland der Menschheit, die Heimath unseres Geschlechtes, zu der wir uns Alle mächtig hingezogen fühlen, weil alle Erd- und Menschengeschichte hier ihren Anfang nimmt, ist der größte unter den fünf Erdtheilen. Es hängt auf seiner Westseite mit Europa, und durch die schmale Landeirge von Suez mit Afrika zu- sammen. Auf allen übrigen Seiten wird es vom Meer begränzt. Es erheben sich in diesem Erdtheil weit höhere und größere Gebirge, als in Europa; ja hier treffen wir die höchsten Berge der Erde an. Auf ihnen entspringen wahre Riesenftröme, wie der Amur, der einen 400 Meilen langen Lauf hat; der gelbe und der blaue Fluß; der Ganges, Buremputer, Euphrat und Tigris. Das Klima ist sehr verschieden. Man findet hier die kältesten und die wärmsten, die fruchtbarsten und unfruchtbarsten Länder. Unge- mein reich und _ mannigfaltig ist die Pflanzenwelt. Im Süden des Kaukasus und in Klein-Asien ist großer Reichthum an Baumwolle, Manna, balsamischen Harzen und edlen Südfrüchten. Die meisten europäischen Obstarten mögen wohl hier ihr eigentliches Vaterland haben. Arabien ist das Vaterland des Kaffee's und seit den älte- sten Zeiten durch seinen Weihrauch berühmt. Persien liefert Seide

3. Lesebuch in Lebensbildern für Schulen - S. 244

1853 - Oppenheim a.Rh. [u.a.] : Kern
244 Vater. Die nächste Stadt von Frankfurt ist Friedberg in der Wetterau; zwar nicht groß, doch sehr belebt durch ein Prediger- und Schullehrer-Seminar und Taubstummen-Institut. Sechs Stunden weiter an der Lahn liegt die Kreis- und Universitätsstadt Gießen, mit etwa 9000 Einwohnern. Tue ehemaligen Festungswerke sind in Spaziergänge verwandelt. Noch hat Oberhessen ein'ige minder große Städte, z. B. Alsfeld, Schotten, Nidda, Büdingen, welche mehr Ge- werbe als Handel treiben. Die ganze Provinz zählt gegen 300,000 Einwohner. Jetzt, Karl, wollen wir uns auch einmal tu der Heimath umschauen. Du kennst die nächste Umgebung von Darmstadt und bist auch schon ziemlich weit in den Odenwald gekommen. Laß hören, was du von der Provinz Starkenburg weißt! Iii. Karl. Die Provinz Starkenburg liegt, so viel ich weiß, zwischen den Flüssen Rhein, Main und Neckar. Die Städte Frankfurt, Mainz und Worms, die wir hier sehen, bestimmen die Gränze nach drei Richtungen. Nach Süden und Süd-Osten dehnt sich der Odenwald aus, den ich ja schon mehrmals mit meinem Lehrer besuchte. Vater. Richtig! Der Odenwald macht ungefähr die Hälfte der ganzen Provinz in einem Flächenraum von 53 Omadratmeilen aus; die andere Hälfte bildet das weite Flachland nach dem Rhein und Main hin, das Ried und Rodgau. Dieses Flachland ist lauter ange- schwemmter Boden, einestheils leichter Sand, anderntheils fruchtbares Marschland; das hin und wieder in Torfmoor übergeht Man will behaupten, daß früherhin ein See vom Odenwald bis nach Bingen hin sich erstreckt habe. Der Sandboden in den Ebenen ist jedoch nicht gar schlecht. Er ist großenteils mit schönen Kiefern, hin und wieder auch mit herrlichen Eich- und Buchwaldungen bepflanzt, und der thä- tige Landmann gewinnt ihm eine erträgliche Ernte ab. Der fette Marschboden bei so mildem Klima lohnt mit reichlicher Fülle an Ge- treide aller Art. Die Thäler des Odenwalds sind fruchtbar und an- niuthig; ja manche Gegenden so schön und lieblich, wie wenige in Deutschland. Die Bewohner fühlen sich glücklich; ihre Hauptbeschäf- tigung ist Ackerbau und Viehzucht. Karl. Freilich ist der Odenwald eine herrliche Gegend und reich an vielen Sehenswürdigkeiten. Ich nenne dir nur die Burg Roden- stein, die ich unlängst besuchte, bekannt durch die Sage: „Vom wilden Jäger;" die denkwürdige Burgruine Reichenberg; das an einem Berg- abhang in reizender Gegend gelegene Städtchen Liudenfels mit einer Burgruine, von wo aus man eine herrliche Aussicht in die benach- barten Thäler genießt; das Felsenmeer, ein großes Thal, ganz von Felsstückcn überlagert; die Riesensäule (Römersäule), ein Felsblock aus Granit von 32' Länge und 4v2' Dicke. Vater. Auch der Rittersaal in Erbach wird mit Interesse be- sticht. Was würdest du aber einem Fremden antworten, wenn er sich bei dir über den Ursprung des Namens: „Odenwald" befragte?

4. Lesebuch in Lebensbildern für Schulen - S. 245

1853 - Oppenheim a.Rh. [u.a.] : Kern
245 Karl. Ich muß gestehen, durch diese Frage käme ich in Ver- legenheit; denn ich habe über die Bedeutung dieses Namens noch Nichts gehört. . . Vater. Nun höre: Unsere Vorfahren heiligten die Urwälder ihrer höchsten Gottheit, dem Odin, daher Odin-Wald, Odenwald. Nun laß uns aufbrechen; wenn wir .auch schneller hinab- als heraufgehen, so brauchen wir doch wenigstens 4 Stunden, bis wir nach Darmstadt kommen. Karl. Ich hoffe, du erzählst mir unterwegs noch manches Wissenswerthe. . Vater. Einen Fremden würd' ich noch auf die westliche Ab- dachung des Odenwaldcs, die schöne und herrliche Bergstraße, welche wir hier vor uns haben, aufmerksam machen, wo Wein, edles Obst und alle Früchte trefflich gedeihen. Welch einen reizenden Anblick bieten dem Wanderer ihre engen Thäler und steilen Felsen dar. Nur beklagen Manche, mein lieber Karl, daß eine Zeit gekommen ist, in welcher die Dampfwagen auf der Eisenbahn die Reisenden vorbeitreiben und ihnen nicht Zeit lassen, sich reichlich an diesen Schönheiten zu ergötzen. Karl. So wären also die Eisenbahnen nachtheilig? Vater. Ja es gibt Leute, die sich für den Augenblick durch die Eisenbahnen beeinträchtigt fühlen, wie dieß immer bet großartigen Er- findungen der Fall ist; aber die Gesammtheit gewinnt, und wenn es das Wohl des Ganzen gilt, kann der Einzele nicht berücksichtigt werden. Hätte anan z. B. die Buchdrnckerknnst unterdrücken sollen, weil Einzele, etwa die Abschreiber, darunter litten? Gewiß nicht! So auch hier. Ich im Gegentheil glaube, die Eisenbahnen werden Veranlassung geben, daß die Schönheiten des Odenwaldes häufiger besucht und be- wundert werden, als bisher. Erst unsere späten Nachkommen werden den Vortheil dieser neuen Erfindung recht würdigen lernen und die Zeiten beklagen, wo noch keine Eisenbahnen waren. Karl. Erzähle mir noch Etwas von denkwürdigen Städten und Dörfern unserer Provinz. Vater. Außer der dir bekannten Residenzstadt Darmstadt fin- den wir in Starkenburg noch Offenbach, ein gewerbreiches Städtchen am Main. Unter den vielen Fabriken und Gewerben sind die be- deutendsten die großen Tabaksfabriken, die Kutschenfabriken, mit allen dazu gehörigen Gewerben. Die Stadt hat ein fürstlich-isenburgisches Schloß, eine Schiffbrücke, und ihr Handel wird durch die Nähe von Frankfurt belebt. Mehr rechts liegt Seligenstadt mit einer Torf- gräberei und Babenhausen an der Gersprenz, mit einem Militärge- fängnisse. Weiter südlich liegt Dieburg. Im Odenwald finden wir die Städte Michelstadt und Erbach. An letzterem Orte befindet sich auch der aus Seligenstadt hierhergebrachte Sarkophag Eginhard's und Emma's. Beerfelden mit Tuch- und Strumpfmannfacturen. Am Neckar drei reizend gelegene Städtchen: der Badeort Wimpfen, Hirsch- horn und Neckarsteinach. In der Nähe von Wimpfen ist das reich- haltige Salzwerk Ludwig sh all. An der Bergstraße liegen die Städte

5. Lesebuch in Lebensbildern für Schulen - S. 279

1853 - Oppenheim a.Rh. [u.a.] : Kern
279 größtentheils mit Haidekraut, Fichten und Korkbäumen bedeckt. Die Bewohner leben zerstreut in Hütten und nähren sich von der Schaf- zucht, brennen Kohlen, sieden Pech, Harz, Kolofonium, Schifftheer und verfertigen Holzschuhe. Durch ihre Sümpfe gehen sie sehr ge- schickt auf hohen Stelzen. — Im Alpenland Auvergne sind mehr als 50 erloschene Vulkane. Die Bewohner sind Hirten und Bauern; auch gehen viele als Arbeiter nach Paris. Sie sind roh, arm und gutmüthig. — Die Champagne zwischen Paris, dem Rhein, Bel- gien und'der Saone, ist weniger durch ihre Fruchtbarkeit, als durch den köstlichen Schaumwein (Champagner), der auf Kreideboden wächst, berühmt. — In der Bretagne sind weite Strecken mit Haidekraut bewachsen. Man trifft hier eine nebelige Luft, heftige Winde und ein stürmisches Meer. — Die Normandie dagegen hat fruchtbaren Bo- den, und die Bewohner sind fleißig, klug, aber ernster und kälter, als die übrigen Franzosen. — Die Franzosen sind mittelmäßig groß, nicht gerade stark, aber behend und flink, im Essen und Trinken mäßig. Von Natur'hitzig, wird der Franzose leicht böse, ja wüthend, zankt, schreit, tobt, droht mit Händen und Augen; aber er ist bald wieder gilt. Im Uebrigen ist er höflich und gefällig, und es läßt sich leicht und angenehm mit ihm leben. — Die Industrie der Franzosen ist ausgedehnt. Zur Aus- fuhr kommen besondere Gewebe von Seide, Wein, gegerbte Häute, Leder-, Metall-, Galanterie- und Glaswaaren. Treffliche Straßen, Eisenbahnen und Kanälen begünstigen mit den stillen Flüssen den sehr ausgebreiteten Handxl. In der allgemeinen Bildung stehen die Franzosen hinter den Deutschen zurück. Es gibt noch jetzt eine Mellge Gemeinden, in wel- chen keine Schulen sind. Vom 24. Febr. 1848 bis 2. Dezbr. 1852 war Frankreich eine Republik. Louis Napoleon, ein Neffe des Kai- sers Napoleon, war Präsident derselben. Seit dem 2. Dezbr. 1852 ist er Kaiser der Franzosen unter dem Namen Napoleon Hi. Frank- reich ist in 86 Departements eingetheilt. Ii. Die Hauptstadt und zugleich die größte Stadt des Reichs heißt Paris. Sie liegt all beiden Ufern der (Seine und ist Stunden lang und 2 Stunden breit; 58 Schlagbäume (Barrieren) bilden die Eingänge durch die Ringmauer, welche die Stadt umgibt. 23 Brücken verbinden die durch die Seine getrennten Stadttheile. Die Straßen sind größ- tentheils eng und wegen der 6 — 8 Stockwerke hohen Häuser selten trocken; um so schöner sind die vielen großen, freien Plätze. Eine Menge großartiger Paläste verschönern die Stadt, und die starke Bevölkerung (über 1 Mill. Einw.) und der außerordentliche Besuch von Fremden geben ihr eine Lebendigkeit, die man feiten wieder findet. Zu den wichtigsten Gebäuden gehört die Kirche von Notre Dame oder die Liebfrauenkirche, die Morgue oder das Leichenhaus, die

6. Lesebuch in Lebensbildern für Schulen - S. 282

1853 - Oppenheim a.Rh. [u.a.] : Kern
282 allein 800 englische Fahrzeuge Schiffbruch gelitten. Diese Stadt solltet Ihr einmal sehen! Ein Meer von Häusern (an 260,000) über zwei Stunden lang und H Stunden breit, mit einer Bevölkerung von fast 2 Million Menschen, also größer, wie die des Königreichs Wurtemberg mit all seinen Städten, Flecken und Dörfern zusammen genommen! Ueber die Themse führen mehrere große lind kostbare Brücken, wie z. B. die Westmünsterbrücke 68' brett und 1200' lang. Auch unter der Themse geht ein Weg her, Tunnel genannt. In dieser Stadt blühen Fabriken, Gewerbe, Künste und Wissenschaften und 1200 Erziehungs- anstalten. Hier trifft man herrliche Anstalten für Arme und Unglück- liche. Unter den großen, merkwürdigen Gebäuden Londons verdient genannt zu werden der Tower und die Paulskirche. Der Tower ist das alte Staatsgefängniß von London, ein vierthürmiges, finsteres Gebäude. Der ringsherumlaufende, 20' breite Graben kann durch das Aufziehen der Schleichen unter Wasser gesetzt werden. Die Thore des Tower werden jeden Morgen und Abend mit Feierlichkeit geöffnet und geschlossen. Hier wurde manches Verhör gehalten und mancher Staats- verbrecher hingerichtet. Die Paulskirche gehört gleichfalls zu den be- rühmtesten Gebäuden Londons und ist der größte Tempel der pro- testantischen Christenheit. Ihre Grundform ist ein Kreuz, über dessen Mitte sich ein 400' hoher Rundbau erhebt, gedeckt mit einer Kuppel, welche 100' weit ist. Die ganze Kirche hat eine Länge von 500' und kostet 748,000 Pfund Sterlinge. Dublin, die Hauptstadt von Irland, liegt in einer fruchtbaren Ebene und ge- hört mit Neapel, Constantinopel und Stockholm zu den schönsten Städten Europas. Es liegt eine englische Meile von der Küste ent- fernt und hat 300,000 Einw. Seine Gärten und reiche Kaufläden erinnern an London; allein Dublin ist regelmäßig gebaut und hat prachtvolle Straßen und Paläste. Der Hafen ist seicht und durch Sandbänke und starke Winde gefährlich. Daher zog man einen 2 Stunden langen Damm, an dessen Ende sich 2 Leuchtthürme gegen- über stehen. In Dublin gibt es viele äußerst arme Leute, aber auch Männer, die jährlich 4000 Pfund zu verzehren haben. In England lebt mehr als Einer, der alle Jahre 10,000 Pfund Sterling ein- nimmt. E d i n b u r g, die Hauptstadt Schottlands, mit 200,000 Einw., ist auf mehreren Hügeln erbaut und in den Straßen geht es bergauf und bergab, wie in Stockholm. Manche Gäßchen sind so steil, daß kein Fuhrwerk darin fortkommen kann. Die Häuser dieser alterthümlichen Stadt sind meist 8 bis 10 Stockwerke hoch. Zwischen der Alt- und Neustadt zieht sich quer eine häßliche, sumpfige Schlucht hin, welche früher ein See war, und das Norderloch heißt. Darüber zieht ein Damm und eine Brücke, um beide Stadtheile zu verbinden. Eine Straße, die Hochstraße genannt, läuft über 5000' lang auf dem Rücken eines Hü- gels hin und endet mit einem Castel, welches auf einem 200' hohen I

7. Lesebuch in Lebensbildern für Schulen - S. 285

1853 - Oppenheim a.Rh. [u.a.] : Kern
285 Brücke führt. Rund um das Dorf stehen gegen 1000 Windmühlen; es sind Papier-, Mehl-, Säge-, Pulvermühlen und Oelpresfeu. Nicht leicht wird ein Fremder in ein Haus gelaffen; man furchtet den Schmutz, den er mitbringen würde. Wenn Jemand wirklich so glück- lich ist, ein Haus betreten zu dürfen, so muß er vor der Thür die Stiefel ausziehen und in Pantoffel oder Filzschuhe schlüpfen; er muß sich gefallen lassen, daß eine Magd mit dem Besen hinter ihm drein geht und damit über jeden Fußtapseu hiuwegfährt. Bor den Häusern sind niedliche Gärtchen, alle Wege sauber mit Saud bestreut; überall sind zierliche Schnitzereien mit Vergoldungen aufgestellt, was sehr kin- disch aussieht. Die Baumstämme vor den Häusern werden weiß, oder blau ange- strichen. Die Straßen sind meist sehr eng, 8 oder 10 Fuß breit, so daß kein Fuhrwerk hindurch kann. So schön, zierlich, reinlich und wohlhabend dieser Ort ist, so still und todt ist er. Die reichen Be- wohner sind ruhiger Natur und sitzen größtentheils im Innern ihrer Häuser. — In Saardam ist noch das Haus, welches Peter der Große bewohnte, als er unter dem Namen Peter Michaeloff hier das Schiffszimmerhandwerk lernte. Die kleine, dunkle Hütte heißt der Peterhof. Die innern Wände sind mit unzähligen Namen bedeckt und das Fremdenbuch ist bereits 74 Bände stark! — Brüssel, die Hauptstadt von Belgien, liegt mitten im Lande und steht durch Kanäle und Straßen nut allen Theilen des Reichs in beständiger Verbindung. Brüssel ist eine schöne Stadt mit reinlichen und freund- lichen Häusern und hübschen, Abends mit Gas beleuchteten Straßen; sie hat viele große Fabriken und treibt Handel. Berühmt sind die brabanter Spitzen. Einen ungemein schönen Anblick gewährt der Markt, wo alle Lebensmittel aufs Zierlichste und Appetitlichste zur Schau gestellt sind. Berühmt ist das brüffeler Ralhhaus auf dem Königsplatze, dem an Schönheit kein anderes gleichkommt. Der Haupt- eingang ist unter dem Thurm, der nicht ganz in der Mitte des Ge- bäudes steht. Dieser ist 374' hoch und hat auf der Spitze eine Bild- säule des h. Michael aus vergoldetem Kupfer. Er dreht sich nach dem Winde wie eine Wetterfahne, ist 70 Fuß hoch und wird in allen Theilen der Stadt gesehen. In diesem Rathhaus übergab Kaiser Karl V., ehe er ins Kloster ging, 1555 seinem Sohn Philipp die Regierung. Im Süden von Brüssel liegt ein Wald, aus welchem die Stadt ihr Brennholz bezieht. Durch diesen Wald geht die Straße nach Waterloo, wo Blücher und Wellington 1815 die Franzosen schlugen. Es stehen verschiedene Denkmale auf der Ebene des Schlacht- feldes. 16. Skandinavien. I. Skandinavien liegt wie ein Damm und Bollwerk vor der nord- europäischen Ebene und schützt sie vor der hereindringendeil Fluth.

8. Lesebuch in Lebensbildern für Schulen - S. 287

1853 - Oppenheim a.Rh. [u.a.] : Kern
287 keine ragt hoch über den Wasserspiegel hervor. Stockholm ist sehr weitläufig gebaut. Die Straßen dagegen find sehr eng; man muß oft in die Hauser springen, um dem Fuhrwerk auszuweichen. Einige kann man im Winter gar nicht passiren, weil sie zu steil und glatt siud. Das Pflaster ist außerordentlich schlecht. Jeder Hauseigenthümer hat den Theil der Straße vor seinem Hause zu unterhalten. Auf dem Gustav-Adolph-Markt steht eine aus Erz gegossene Reitersäule des großen Königs. Der besuchteste Erholungsort der Stockholmer ist der ' Thiergarten, welcher den Prater in Wien weit an Umfang übertrifft. Neben Alleen und Wiesen sieht man hier auch Felsen und Berge, auf denen die schönsten Landhäuser stehen. Heerden von Rehen und Damm- hirschen durchstreifen den Wald. Jeden Sonntag Nachmittag sieht man die Bewohner Stockholms zu Fuß, zu Pferd und zu Wagen in großen Schaaren hier ankommen. E h r i st i a n i a, Norwegens Hauptstadt, ist eine Seestadt, neu und daher sehr regel- mäßig gebaut. Die 28 Straßen, jede 20 Ellen breit, durchschneiden sich tu rechten Winkeln und sind zu beiden Seiten mit erhöhten Fuß- wegen versehen. Wo die Straßen sich durchkreuzen, stehen große, vier- eckige Brunnen. Die Stadt zeichnet sich durch Reichthum und Bil- dung aus und treibt ausgebreiteten Handel, besonders mit Holz nach England. Man bemerkt m der Nähe der Stadt viele Sägemühlen, in denen die Stämme zu Brettern gesägt werden. Die Weihnachten sind in Christiania ein großes Freudenfest. Ueberall ist Jubel und Tanz. Man beschenkt einander, wie bei uns, aber auch die Armen werden nicht vergessen. Selbst der hungrigen Vögel wird gedacht. Jeder steckt vor seinem Scheuerthor eine Garbe Korn an einer Stange aus, damit auch die Thierchen ihr Theil be- kommen zu einer Jahreszeit, wo Feld und Straßen tief mit Schnee bedeckt sind. Iii. Die Wunder der Polarwelt. Welche Mittel bot die Natur auf, um den grausesten Gegenden der Erde einige Bewohnbarkeit abzugewinnen? Durch welche Einrich- tungen gelang es ihr, selbst dort dem Menschen sein Dasein zu fristen und sein Leben zu erleichtern, wo die Erde dem Samenkorn verschlossen bleibt, wo dem Hirten keine Weiden mehr grünen, und wo kaum noch ein eßbares Wild dem Jäger sich darbietet? Zwei große Lufterscheinungen mögen bei der Aufzählung dieser Mittel den Anfang machen. Das erste davon ist die Strahlen- brechung, wodurch das Tageslicht bei dem Verschwinden und bei dem Herauftreteu der Sonne um mehrere Wochen verlängert wird. Das zweite finden wir in jenem majestätischen Schauspiele, dem Nordlichte. Es schafft gleichsam die Nacht zum Tage um. Bei ftmem Schimmer kann der Mensch seiner Handthierung, seiner Nah- rung nachgehen; er kann jagen und sich gegen das furchtbarste Thier, den Polarbär, schützen. '

9. Lesebuch in Lebensbildern für Schulen - S. 262

1853 - Oppenheim a.Rh. [u.a.] : Kern
262 Preußen, das wir auf unseren Wanderungen schon oft berühr- ten, wollen wir jetzt Etwas genauer betrachten. Den Kern des König- reichs bildet die Provinz 1) Brandenburg, zwischen der Elbe und der Oder. Sie ist ein flaches, sandiges, wenig fruchtbares, von vtelen Kanälen und Seen durchschnittenes Land. Nur durch die Hauptstadt Berlin und andere ansehnliche Städte gewinnt diese Gegend Bedeutung. Berlin liegt an beiden Seiten der Spree, über welche 40 Brücken die Stadttheile verbinden. Unter den 250 Straßen ist die Friedrichsstraße die größte und schönste. Sehr berühmt ist die Universität. Berlin hat einen bedeutenden Verkehr, was klar wird, wenn man bedenkt, daß über 400,000 Einw., ohne die vielen Fremden, da täglich essen, trinken und wirthschaften. Potsdam, 4 Meilen von Berlin, auf einer von der Havel und einigen Seen gebildeten, anmuthigen Insel, hat zwar nur 38,000 Einw., ist aber wohl noch schöner, als Berlin. Zwei königl. Schlösser und das große Militär-Waisenhaus, das dort liegende Militär und die öftere Anwesenheit der königl. Familie geben dieser Stadt ein großartiges Ansehen und viel Verkehr. In einer schönern Gegend an der Oder liegt Frankfurt. Es hat jährlich drei Messen. Ein Denkmal, dem Herzog Leopold v. Braunschweig errichtet, ist dort zu sehen. (1785 ff.) 2) Die Provinz Pommern, rechts und links vom Ausfluß der Oder am Meer hin, ist niedrig und flach, jedoch ziemlich fruchtbar. Stettin, Stralsund und Kolberg find nennenswerthe Festungen. 3) Die Provinz Schlesien umfaßt den größten Theil des obern Odergebiets. In der Nähe der Oder und ihren Nebenflüssen ist fruchtbarer Boden, der so viel erzeugt, daß die Bewohner der ärmern Gegenden am Riesengebirge gesättigt werden, obwohl dort doch die Noth oft bittere Wunden schlägt. Schlesien weiß Vieles aus den Kriegszeiten zu erzählen und so auch die Hauptstadt Breslau; doch blüht diese Stadt jetzt durch Handel und Fahriken. Eine Universität und 112,000 Einw. machen dieselbe sehr belebt. 4) Die Provinz Sachsen reicht bis zu Thüringen hin. Sie ist die fruchtbarste unter den preußischen Provinzen und ausgezeichnet durch die Reformation, wie durch Kriegsschauplätze. Unter den Städten verdient Magdeburg oben an zu stehen. Durch die Schifffahrt auf der Elbe, durch ihre fruchtbare Umgebung, die bedeutenden Festungs- werke und die jetzigen Verbindungen durch Eisenbahnen gewinnt sie immer mehr. 1631 wurde sie durch Tilly fast gänzlich zerstört; doch zählt sie gegenwärtig wieder 60,000 Einw. Andere Festungen sind Wittenberg und Torgau an der Elbe und das alte Erfurt am thüringer Wald. In ersterer Stadt ist das Grab und Denkmal Luthers. Doch noch mehr ausgezeichnet ist Eis- leben, als sein Geburtsort (10. Nov. 1483). Geschichtlich merk- würdig ist auch das Städtchen Lützen, wo Gustav Adolph fiel 1632. Die Provinzen Rheinpreußen und Weftphalen lernten wir schon kennen, und wir nennen nur noch die im Osten liegenden

10. Lesebuch in Lebensbildern für Schulen - S. 264

1853 - Oppenheim a.Rh. [u.a.] : Kern
264 Im Welthandel sind die nürnberger Waaren berühmt. Aus dieser Stadt sind auch viele wackre Männer hervorgegangen: Hele, Albrecht Dürer, Hans Sachs. Endlich die Gemüsestadt Bamberg und die Gränzstadt Passau. Aeußerst merkwürdig ist der 23 Meilen lange Ludwigskanal, welcher die Donau mit dem Rhein verbindet. Er kostet über 13 Millionen Gulden und kann einen kaum zu berech- nenden Verkehrsumschwung herbeiführen. Nun wollen wir mit dem 2) Kaiserthum Oestreich, dem größten Staate Deutschlands, unsere Wanderung auf deutschem Boden beschließen. Das ganze Kaiser- thum enthält 12,000 Qm. mit mehr als 40 Millionen Einw., ist also größer als Deutschland. Zu Deutschland gehören: Das Erzherz ogthum Oestreich an der Donau von Bayern bis Angarn, gebirgig, doch fruchtbar und reich an Salz. Die Haupt- stadt Wien, Residenz des Kaisers, liegt au der Donau, die sich hier in drei Arme theilt. Man hat ein Sprüchwort von Wien: „Es gibt nur ein' Kaiserstadt, es gibt nur ein Wien." Sie hat 34 Vorstädte, 45 Brücken und 400,000 Einw. Die Altstadt ist eng mit 5—6stöckigen Häusern, die Vorstädte sind schöner. Vor der Stadt auf einer Insel der Donau liegt die Festung Linz und nach der bayerischen Gränze die Steinsalzwerke Hallein und Salzburg. Das Herzogthum Steyermark, mehr südlich, ist sehr ge- birgig, reich an Viehzucht, an Eisenwerken und großen Waldungen; Gratz ist die Hauptstadt. Das Königreich Jllyrien, noch weiter südlich bis zum adria- tischeu Meer hin, hat überall viel Erz und Wald und ist sehr ange- nehm und mild. Triest, berühmte See- und Handelsstadt am Meer; I d r i a, Quecksilberbergwerk. Die Grafschaft Tyrol, westlich nach der Schweiz, ist sehr gebirgig. Auf den Höhen ist es sehr kalt, in den südlichen Thälern sehr angenehm. Viehzucht und Gewerbe shausirhandcl) nähren die Bewohner. Sie sind im Allgemeinen ein schöner, kräftiger Menschen- schlag, und ihre Tracht ist ausgezeichnet. Innsbruck und Trient sind die wichtigsten Städte. Das Königreich Böhmen mit seinen vielen Bergkesseln, eine Art deutsches Spanien, kennen wir schon. Die Hauptstadt und Festung Prag, in der Mitte des Gebirgkessels, unterhält lebhaften Handel und zählt 130,000 Einw. M a r i e n b a d, K a r l s b a d, T öp l l tz und Eg er sind berühmte Bäder. Die M a r k g r a f s ch a f t Mähren im Osten von Böhmen ist sehr gebirgig, aber sehr reich an fruchtbarem Boden. Brünn und Olmutz sind die wichtigsten Städte.
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